film der antworten

Film der Antworten basiert auf persönlichen Gesprächen, die Thomas Henke zwischen 2004 und 2009 mit zwölf Schwestern der Benediktinerinnen-Abtei Mariendonk am Niederrhein geführt hat. Das vierstündige filmische Dokument betrachtet das Lebenskonzept der Ordensschwestern. Diese begreifen sich selbst und ihr Leben als Antwort in einem permanenten Dialog mit Gott. Film der Antworten reflektiert die komplexe Wahrnehmung seelischer Prozesse, innerer Anfragen und Ausrichtungen. Er ist eine Referenz an die Sehnsucht nach Antworten auf die existentiellen Fragen nach Sinn, Schuld und Gerechtigkeit, der Möglichkeiten von Erkenntnis, Gemeinschaft und Unendlichkeit.

Die Antworten der Schwestern beruhen jedoch nicht auf mystifizierten Ansichten oder dogmatischen Grundhaltungen, sondern auf der Unmittelbarkeit der persönlichen Begegnung. Der Film wird in einer Rauminstallation des österreichischen Künstlers Lorenz Estermann präsentiert. Der Film wird ergänzt durch die Videoinstallation Porträts 1.13. Eine Projekt von Joachim Hake und Thomas Henke (Regie) mit Corona Bamberg – Wolfgang Büscher – Tomáš Halík – Felicitas Hoppe – Thomas Hürlimann – Thomas Macho.Die Porträtierten sind Gefragte und sie sprechen, als würden sie die Gestalt ihres Lebens gleichzeitig von innen wie von ferne betrachten. Homepage Porträts 1.13 mit Trailer
Eröffnung: Do, 24.11.2016, 19 Uhr, im Haus der Katholischen Kirche, Königstr. 7, Stuttgart. Ausstellungsdauer: 24.11- 07.01.2017.

Ausstellung und Eröffnung

zeitweise

Sie verfliegt, zerrinnt oder will nicht vergehen: die Zeit. Sie erscheint als Abfolge von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, beschreibt den Rhythmus von Werden und Vergehen. Messbar, nicht greifbar. Erhobener Zeigefinger des "carpe diem"? Erinnerung an die Endlichkeit? Sieben Künstlerinnen und Künstlern bringen ihre Erfahrungen mit und Deutung von Zeit in unsere Ausstellung ein:
- Astrid J. Eichin (*1963)
- Dieter Groß (*1937)
- Christoph Kalck (*1988) / Jascha Vick (*1984) / Sebastian Bartmann (*1979)
- Markus Klink (*1972)
- Pietra Löbl OSF (*1965)

Eröffnung: Do 29.09.2016, 19:00 Uhr
Dauer: Do 29.09. - Sa 29.10.2016
9:00 - 19:00 Uhr
täglich (außer an Sonn-/Feiertagen)

Zur Stuttgart-Nacht am Sa 15.10.2016 wird im Rahmen der Ausstellung der "Poème Symphonique for 100 Metronomes" von György Ligeti aufgeführt (20:00 / 21:30 / 23:00 Uhr). Diese Performance ist Teil des Programms von "KlangRaum ZEIT" (www.kirchenmusik-in-stuttgart.de).

Eröffnung zeitweise

  • Künstlerin M. Pietra Löbl OSF

Ausstellungsansichten

Tessa Knapp – voices

Tessa Knapp, 1981 in Stuttgart geboren, lebt in Köln, wo sie auch das Studium der Medienkunst absolviert und mit Auszeichnung abgeschlossen hat. Im Zentrum der Einzelausstellung im KBW steht die Arbeit voices, eine Medieninstallation aus Text und Ton. Die Künstlerin hat Menschen verschiedenster Herkunft nach Momenten großer Lebendigkeit befragt. Die Antworten kann man als Textbilder lesen, die durch den Raum wandern, oder in ihrer Originalsprache im Raum hören. Projizierte Textzeilen, Lichtlinien ziehen am Betrachter vorüber, während akustisch mehrsprachige Sprachrhythmen, leise oder

aufgebracht, zögerlich, flüsternd oder abgeklärt als sprechende und wieder verstummende Stimmen im Raum zu hören sind und von Liebe, Freiheit und Identität erzählen. Es sind fragmentarische Statements, die ein visuelles Bild des Sprechenden auslassen und eine eindeutige Verortung nicht möglich machen. Vielmehr sieht sich der Betrachter im Spannungsfeld sinnlich-ästhetischer Wahrnehmung und differenziert-begrifflichen Denkens.
Eröffnung: Do, 21.04.2016, 19 Uhr, im Haus der Katholischen Kirche, Königstr. 7, Stuttgart. Ausstellungsdauer: 21.04 - 28.05.2016.

Impressionen Eröffnung